Krankenversorgung seit 1859
Wenn Sie die Kreisklinik Wörth betreten, sehen Sie eine moderne Klinik, in der nach dem aktuellsten Stand der Wissenschaft behandelt und therapiert wird. Wer würde vermuten, dass wir auf eine lange Tradition zurückblicken. Die Pflege und Heilung Kranker wird in Wörth schon seit 160 Jahren mit Engagement und persönlicher Zuwendung betrieben.
1859 initiierte der damalige Wörther Ortspfarrer die Gründung eines dringend benötigten Distriktkrankenhauses am Petersplatz. Schwestern aus dem Orden der Armen Franziskanerinnen (später Mallersdorfer Schwestern) pflegten und versorgten die Kranken in tätiger Nächstenliebe. Inspektionsberichte dieser Zeit loben voll Respekt und Anerkennung das Werk der Schwestern.
1920 entstand ein neues Bezirks-Krankenhaus am Hohen Rain nach damaligem modernsten Stand. Operationsraum, Röntgenanlage, Räume für Liegekuren und Bäder standen jetzt für bis zu 40 Patienten zur Verfügung.
1956 wurde das Krankenhaus um einen großzügigen Bettentrakt mit Bäder- und Massageabteilung erweitert.
1972 erfolgte der Beginn umfangreicher Modernisierungsarbeiten. Ein kompletter Erweiterungstrakt entstand: technische Anlagen, OP-Räume mit Nebenräumen und Ambulanz, Krankenzimmer und eine moderne gynäkologische Abteilung mit Entbindungsstation und Säuglingszimmer. Während der gesamten Bauarbeiten lief die Versorgung der Kranken reibungslos weiter.
1987 folgten 7 Jahre lange Umbau- und Sanierungsmaßnahmen, durch die alle Organisationsabläufe für die Patientenversorgung nochmals optimiert werden konnten. In dieser Zeit wurden die Pflegebereiche des Baus von 1956 ausgiebig saniert, ein Anbau für die Funktionsbereiche Kardiologie und Gastroenterologie erstellt, die Eingangs- und Außenbereiche neu gestaltet bzw. verschönert und die Krankenhauszufahrt neu gebaut. Im OP- und Intensivbereich fanden umfangreiche Sanierungen statt, ein Aufwachraum wurde geschaffen und ein Teil der Haustechnik erneuert.
2002 wurde mit der Generalsanierung des Krankenhauses begonnen (Juli). Die Maßnahme kostet ca. 15 Mio. EUR.
2003 konnte die Einweihung des Neubaus (1. Bautakt) gefeiert werden (September). Im „neuen Herzstück“ der Klinik sind unter anderem die Kapelle, die Eingangshalle mit Empfang, ein Bistro und zwei Stationen mit geräumigen und komfortablen Patientenzimmern untergebracht. Ein wichtiger, erster Schritt auf dem Weg zum „neuen“ Kreiskrankenhaus Wörth ist damit erreicht worden.
2005 konnten folgende neuen Räumlichkeiten und Bereiche in Betrieb genommen werden (Frühjahr).
- Sechs Krankenzimmer im östlichen Teil des 1. und 2. Obergeschosses (18 Betten) mit zwei Schwesternstützpunkten und Aufenthaltsräumen. Damit stehen nun 22 neue Krankenzimmer für 51 Betten zur Verfügung.
- Im Erdgeschoss die erweiterte Röntgenabteilung zum Einbau eines Computertomographen und die großzügig ausgestattete Notaufnahme-Einheit mit Untersuchungs- und Behandlungsräumen;
- die Krankenzimmer auf der Südseite im 1. und 2. Obergeschoss;
- im Erdgeschoss die Schaffung einer zentralen Aufnahmeeinheit und eines weiteren Operationssaales und
- im Kellergeschoss die Gebäudetechnik, das Labor und die Bettenzentrale
2007 In den weiteren Bautakten erfolgen nicht nur die Erneuerung der gesamten Gebäudetechnik, sondern die Sanierung der restlichen Patientenzimmer, der Umbau der Küche und der physikalischen Therapie sowie die Sanierung des OP-Bereiches und der Intensivstation.
2016 Seit 1. August trägt die Kreisklinik den Status „Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Regensburg“. In Wörth a.d. Donau können nun Medizinstudenten ihr Praktisches Jahr im Fach „Innere Medizin“ ableisten. Nur Kliniken mit hoher medizinischer Kompetenz, einer hochwertigen räumlichen und technischen Ausstattung und dem Vorhalten der entsprechenden medizinischen Expertise sind als Lehrkrankenhäuser geeignet.
Heute präsentiert sich die Kreisklinik Wörth als bedarfsgerechte, bürgernahe und medizinisch äußerst leistungsfähige Einrichtung. Mit der Generalsanierung trägt der Landkreis Regensburg diesem Aspekt Rechnung und macht die Klinik gleichzeitig fit für die Zukunft.